Grabenlose Sanierung von Druckleitungen

Abwasser wird normalerweise über Freispiegelleitungen (auch Freigefälleleitungen) transportiert. Die Rohre werden mit einem leichten Gefälle verlegt, sodass die Schwerkraft für einen stetigen Abtransport sorgt. Ist dies nicht möglich – zum Beispiel aufgrund geografischer Voraussetzungen oder weil nicht genug Abwasser anfällt, müssen Pumpen nachhelfen. Weil sie mit Druck das Abwasser ableiten, sind für diesen Einsatz sind spezielle Druckrohre notwendig, die in Sachen Belastbarkeit und Stabilität besondere Anforderungen erfüllen. Trinkwasserleitungen sind übrigens ebenfalls immer Druckleitungen.

Wenn Druckleitungen in die Jahre kommen, korrodieren oder durch andere Einflüsse beschädigt sind, werden sie längst nicht mehr zwingend ausgetauscht. Über punktuelle Baugruben ist es möglich, minimalinvasiv neue Rohre in den bestehenden Leitungen zu installieren und so die Betriebssicherheit und Funktionsfähigkeit für Generationen herzustellen. In Sachen Nachhaltigkeit ein doppelter Gewinn: Bestehende Ressourcen werden erhalten, langwierige Bauarbeiten mit hohem CO2-Ausstoß werden vermieden.

Verfahrensgruppen

Im Bereich des vor Ort härtenden Schlauchlinings werden zwei Verfahrensvarianten angeboten:

  • Glasfaserverstärkte Nadelfilzliner
  • Glasfaserliner
  • Schlauchlining mit rückseitiger Verklebung (Gewebeschlauchliner)

Diese sind im Merkblatt 1.2 beschrieben.

Der RSV bemüht sich derzeit um die Erstellung einer Marktübersicht zur Druckrohrsanierung unter den Mitgliedsunternehmen. Diese soll alle Verfahrensgruppen zur Druckrohrsanierung umfassen:

Hersteller von Sanierungssystemen im Bereich Druckleitungen

Ausführende Unternehmen

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