Schlauchlining in Leitungen zur Trinkwasserversorgung

Aktuelle Perspektiven für die Netzunterhaltung

Produkte der Rohrleitungssanierung gewinnen immer mehr an Bedeutung, da die bestehenden Trinkwassernetze einen zunehmenden Sanierungsbedarf haben. Trinkwasserzugelassene Schlauchlinersysteme werden bereits seit einigen Jahren in der Praxis eingesetzt, die normativen Grundlagen lassen jedoch Fragen offen.

Um Auftraggebern und Ingenieurbüros Sicherheit bei der Planung, Ausschreibung und Bewertung von Systemen zu geben, erarbeitet der RSV erstmals ein entsprechendes Merkblatt. Welche Chancen liegen in der Sanierung von Trinkwasserleitungen? Welche Systeme gibt es? Welche regulativen Rahmenbedingungen bestehen? Dies wird aktuell im Arbeitskreis 1.3 Trinkwassersanierung besprochen.

RSV veröffentlicht erstes Merkblatt zu Trinkwasserleitungen

Das Merkblatt 1.3 zur Sanierung von Trinkwasserleitungen steht unter diesem Link kostenfrei zur Verfügung.

An wen richtet sich das Merkblatt?

An Auftraggeber für die Sanierung von Druckrohrleitungen, aber auch an Ingenieurbüros und ausführende Unternehmen sowie Hersteller. Sie erhalten für diesen speziellen Anwendungsfall eine Orientierung von der Planung über die Ausschreibung bis zu Einbau und Qualitätssicherung.

Sie haben Fragen? Richten Sie diese gern an uns!

Ziele des Arbeitskreises

Die Anwendung von flexiblen Schlauchverfahren zur Sanierung von Rohrleitungen hat sich in den vergangenen 45 Jahren erfolgreich auf dem Rohrleitungssanierungsmarkt etabliert. Mit dem Einsatz vor Ort härtender Systeme können schadhafte Rohrleitungen auch unter erschwerten Zugänglichkeiten und mit komplexen Rohrverläufen grabenlos bzw. grabenarm saniert werden.

Betreiber von Wasserversorgungsnetzen, Ingenieurbüros, Hersteller und Einbauunter- nehmen stehen bei der Sanierung von Trinkwasserleitungen häufig vor Fragestellungen, die in den vorhandenen Regelwerken derzeit nicht hinlänglich beantwortet sind. Der RSV-Arbeitskreis 1.3 schließt diese Lücken. Das erarbeitete Merkblatt 1.3 dient als umfangreicher Leitfaden, der nicht nur die vorhandene normative Basis legt, sondern die Anforderungen an Materialien, Techniken und Verfahren insbesondere hinsichtlich der Trinkwasserqualität definiert. Darüber hinaus werden die Grundlagen der Planung, Ausschreibung und Umsetzung beschrieben.

Der RSV-Arbeitskreis 1.3 zeigt Lösungen für die Verbindung des Druckschlauchliners an das Trinkwassernetz sowie zur Herstellung von Anschlüssen auf. Unter Berücksichtigung typischer Betriebsbedingungen in einem Druckrohrsystem werden dafür die Anforderungen an die Qualitätssicherung festgelegt.

Leitung

Dr. Susanne Leddig-Bahls - IQS Engineering AG

 

 

Mitwirkende

Kathleen Böhmig – Mauerspecht GmbH
Wendelin Böhme – BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG
Kai Bucek – MC Bauchemie Müller GmbH & Co. KG
Dr. Gerd Grasnick – Karl Weiss Technologies GmbH
Andreas Haacker – Siebert und Knipschild
Alexander Herlitzius – PSM Rohrsanierung GmbH
Robert Hochstaffl – Reline Aptec GmbH
Steffen Hommel – IRS mbH Sachsen
Dr. Mark Kopietz – SBKS GmbH & Co. KG
Sven Meßmann – MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG
Timo Münstermann – Saertex multiCom GmbH
Lars Quernheim – BKP Berolina
Prof. Dr. Jörg Sebastian – SBKS GmbH & Co. KG
Jens Wahr – Diringer & Scheidel Rohrsanierung GmbH
Anika Wittwer – IRS mbH Sachsen
Jürgen Zinnecker – Aarsleff Rohrsanierung GmbH

Gäste

Hannes Bunn – Hamburg Wasser
Dr. Andreas Koch – Hygiene-Institut des Ruhrgebiets
Johannes Möbs – Hessenwasser GmbH & Co. KG
Damian Pleschka – Hygiene-Institut des Ruhrgebiets
Janine Riechelmann – Hygiene-Institut des Ruhrgebiets
Anne Steinberg – Hamburg Wasser
Daniel von Bernstorff – SYSCribe GmbH

Veröffentlichungen

RSV-Merkblatt 1.3 (veröffentlicht im August/ 2021)

 

 

 

Hersteller von Schlauchliningsystemen (Leitungen zur Trinkwasserversorgung)

Ausführende Unternehmen