Nachhaltigkeit

News zum Thema

RSV-News EU-Gesetz verbietet künftig Greenwashing

Aus für viele „Klimaneutral“-Stempel? Ein gestern beschlossenes EU-Gesetz verbietet künftig Greenwashing, mit dem sich

RSV-News Nachhaltigkeit? Das können wir konkret tun

Nachhaltiges Handeln - auch in der Kanalsanierung geht das. Nur wie? Der RSV hat sich dazu ein klares Bild verschafft

RSV-News Nutzungsdauer: Abkehr vom Schubladendenken

Schluss mit pauschalen Annahmen, stattdessen zeitgemäße Substanzwertbetrachtungen: Zwei Experten sprechen Klartext.

RSV-News Greenwashing-Verbot und nachhaltige Ausschreibungen: Was Dänemark anders macht

Von anderen lernen, die bei dem Thema Nachhaltigkeit schon weiter sind - unter diesem Motto hat der RSV jetzt wertvollen

RSV-News Frage des Tages: Sind Liner aus Recycling-Material denkbar?

Ist es möglich, Schlauchliner – zumindest teilweise – aus recycleten Linern herzustellen? Aus den Niederlanden erreicht

RSV-News Frage des Tages: Wie werden Schlauchliner entsorgt?

Lassen sich Schlauchlining-Rohre ausbauen, ohne die Substanz zu schädigen? Sind die Reste etwa Sondermüll? Erklärungen

RSV-News Klimabilanz in der Kanalsanierung: Köln macht’s vor

Wie lässt sich die Nachhaltigkeit von Kanalsanierungsmaßnahmen beziffern? Die Entwässerungsbetriebe der Stadt Köln

Mitgliederversammlung 2023: Mit 30 Teilnehmern war es eine eher kleine Runde.
RSV-News Forderung nach Nachhaltigkeit bestimmt den RSV-Kurs

Positionen zur Nachhaltigkeit entwickeln, Nachwuchs gewinnen und grabenlose Techniken voranbringen: Bei der

Sustainable Development Goals

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) wurden von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 als universeller Aufruf zur Beendigung von Armut, zum Schutz des Planeten und zur Sicherung des Wohlstands für alle bis zum Jahr 2030 festgelegt. Diese Ziele dienen als Fahrplan für eine nachhaltige Transformation in den Bereichen Soziales, Umwelt und Wirtschaft.

Im Kontext der Kanalsanierung sind mehrere SDGs von besonderer Relevanz

Die Sanierung von Kanalsystemen hat direkte Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, indem sie die Verbreitung von Krankheiten durch unsichere Abwasserentsorgung verhindert. Sauberes Wasser und angemessene Sanitärversorgung sind wesentliche Faktoren für die Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Gemeinschaften.

Dieses SDG zielt darauf ab, den Zugang zu sauberem Trinkwasser und angemessenen Sanitäreinrichtungen für alle Menschen zu gewährleisten. Bei der Sanierung von Kanalsystemen geht es genau darum, Abwasser sicher zu behandeln und somit die Wasserqualität zu erhalten.

Die langfristige Nachhaltigkeit der Städte und Kommunen wird durch eine effektive Kanalsanierung gestärkt. Investitionen in die Sanierung der Infrastrukturen verringert nicht nur die Umweltverschmutzungen, sondern schützt die öffentliche Gesundheit. Durch die Arbeit in der Kanalsanierungsbranche werden bedeutsame Arbeitsplätze geschaffen.

Hierbei geht es um die Förderung von inklusiven, sicheren, widerstandsfähigen und nachhaltigen Städten. Die Sanierung von Kanalsystemen in urbanen Gebieten trägt zur Verbesserung der Lebensqualität, der Umweltgesundheit und der Infrastruktur bei.

Die Sanierung von Kanälen und Abwassersystemen kann zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen beitragen und Umweltauswirkungen reduzieren, was zu nachhaltigeren Produktions- und Konsummuster führt.

Der CO2-Ausstoß von grabenlosen Sanierungsverfahren ist nur ein Bruchteil im Vergleich zu grabenden Verfahren. "Moderne Bauverfahren, wie z. B. grabenlose Technologien, können durch den weitestgehenden Entfall von Tiefbauarbeiten einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und einer damit verbundenen CO2-Freiset- zung leisten." (Quelle: GSTT Information Nr. 31)

Die grabenlose Kanalsanierung schützt durch die Nutzung nachhaltiger Materialien und minimalen Aushubarbeiten die Umwelt und trägt zur Erhaltung terrestrischer Ökosysteme bei.

Insgesamt sind die SDGs ein integrativer Ansatz, der die vielfältigen Aspekte der Nachhaltigkeit miteinander verknüpft. Die Sanierung von Kanalsystemen trägt nicht nur zur Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung bei, sondern auch zur Erhaltung der Umwelt und zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.

Die wichtigsten Begriffe

Sustainable Development Goals (SDG)

Die 17 SDGs (Sustainable Development Goals) sind eine Reihe von globalen Zielen, die von den Vereinten Nationen festgelegt wurden, um bis zum Jahr 2030 eine nachhaltige Entwicklung. Dabe geht es nicht nur um das Thema Klimaschutz, sondern um Verbesserungen auf wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Ebene. Die Ziele sollen z. B.  Armut bekämpfen, Ungleichheiten verringern und Umweltprobleme angehen. (Zu den für unsere Branche relevanten Zielen).

1. Keine Armut

2. Kein Hunger

3. Gesundheit und Wohlergehen

4. Hochwertige Bildung

5. Geschlechtergleichheit

6. Sauberes Wasser

7. Bezahlbare und saubere Energie

8. Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

9. Industrie, Innovation und Infrastruktur

10. Weniger Ungleichheiten

11. Nachhaltige Städte und Gemeinden

12. Nachhaltige/r Konsum und Produktion

13. Maßnahmen zum Klimaschutz

14. Leben unter Wasser

15. Leben an Land

16. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Hier geht es zu den für unsere Branche relevanten Zielen

Life Cycle Assessment (LCA)

Die Lebenszyklusanalyse (LCA) wird als Synonym für eine Ökobilanz verwendet. Dabei handelt es sichum eine systematische Analyse der möglichen Umweltauswirkungen und Energiebilanz von Produkten während des gesamten Lebensweges. Darin werden Energieverbrauch, Rohstoffe, Abfallströme und Emissionen dargestellt und  z. B. in Form von CO2-Werten oder Wasserverbrauch angegeben.

Von der Wiege bis zur Bahre - unter diesem Motto werden in einer LCA nicht nur die Produktion sondern auch die Nutzung und die Entsorgung betrachet.

Environmental Product Declaration (EPD)

EPD werden im Deutschen als Umweltproduktdeklarationen bezeichnet. Dabei handelt es sich um standardisierte Dokumente, die die Umweltauswirkungen eines Produkts beschreiben - von der Wiege bis zur Bahre. Eine EPD enthält Daten zu Ressourcenverbrauch, Emissionen und Umweltbelastungen.

Sie haben eine Gültigkeit von 5 Jahren.

Basis für die Erstellung einer EPD sind die DIN EN ISO 14044 (Anforderungen und Anleitungen) sowie die DIN EN ISO 14040 (Grundsätze und Rahmenbdingungen) und (Typ III Umweltdeklarationen - Grundsätze und Verfahren). Spezifischere Anforderungen für Bauprodukte enthält die EN 15804.

Im Entwurf befindet sich die Norm DIN EN 16903 zur Erstellung von Umweltproduktdeklarationen für erdverlegte Kunststoff-Rohrleitungssysteme sowie die DIN EN 16904 für Systeme innerhalb von Gebäuden.

Der europäische Kunststoffrohrverband TEPPFA hat bereits für verschiedene Rohrsysteme Umweltproduktdeklarationen erstellt, etwa für PP- und PVC-Rohre (Link).

Für Produkte der grabenlosen Kanalsanierung bestehen vergleichhbare Umweltdeklarationnen

Scope (1, 2, 3)

Mit Scopes werden Treibhausgasemissionen nach ihrer Entstehungsquelle eingeteilt: Scope 1 umfasst direkte Emissionen aus eigenen Quellen (z. B. Abgase aus Firmenfahrzeugen, Leckagen von Klimaanlagen), Scope 2 bezieht sich auf indirekte Emissionen durch Energiebezug (CO2-Ausstoß aus zugekauftem Strom), und Scope 3 betrifft indirekte Emissionen entlang der gesamten Lieferkette eines Unternehmens (z. B. Herstellung und Transport von Vorprodukten).

5 Gründe warum Klimaschutz jetzt Kanalsanierung braucht

1. Europäischer grüner Deal: Wir handeln

Bis 2050 klimaneutral werden – das ist das ehrgeizige Ziel der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Bestandteil des Europäischen Grünen Deals ist ein Aktionsplan, der alle Staaten verpflichtet. Was das mit Kanalsanierung zu tun hat? Verantwortliche in Unternehmen, Rathäusern und Regierungen werden künftig bei allem, was sie tun, ihren Kohlendioxid-Ausstoß rechtfertigen müssen. CO2-Reduktion, saubere Kreislaufwirtschaft und der erschwingliche Erhalt der Infrastruktur – diese im Grünen Deal aufgeführten Forderungen können wir durch erdreich-schonende und moderne Sanierungsverfahren erfüllen. (Mehr zu den Eckpunkten: EU-Kommission: "Ein europäischer Grüner Deal")

2. Die Zeit drängt

Es geht um nicht weniger als um den Erhalt einer unserer kostbarsten Infrastrukturen, die wir haben: Unser unterirdisches Abwassernetz. Seit langem ist klar: Das System kommt in die Jahre und erfordert einen stetig steigenden Instandhaltungsaufwand. In einer Umfrage des Verbands der Kommunalen Unternehmen (VKU) haben unlängst Netzbetreiber die Instandhaltung der Netze als größte Herausforderung für die Zukunft bezeichnet. Sie warnen: Damit die Abwasserentsorgung auch langfristig überall bezahlbar und verlässlich bleibt, muss deutlich mehr investiert werden. (Zu den Umfrageergebnissen: VKU: "Infrastruktur - Schatz unter der Straße. Herausforderungen für die kommunale Wasser- und Abwasserwirtschaft" und "Verlässlicher Anker – Infrastrukturen der Daseinsvorsorge stärken")

Die Folgen des Klimawandels sind vielerorts spürbar: Immer wieder kommt es zum Kollaps, wenn bei Starkregen Niederschlagswasser unkontrolliert in die Kanalisation gerät – auch aufgrund von Infiltration über schadhafte Grundstücksentwässerungsanlagen (mehr dazu: RSV, "Reine Privatsache", Broschüre)

Die Trockenheit der vergangenen Monate führt uns zudem vor Augen, dass der achtsame Umgang mit Trink- und Abwasser vonnöten ist. Die bisher gelebte Praxis, den Eintrag von wertvollem Grund- und Schichtenwasser in ein schadhaftes Abwasserkanalsystem hinzunehmen, werden wir uns unter solchen Umständen nicht mehr lange leisten können. (Mehr zum Thema Infiltration: Umweltbundesamt: "Fremdwasser in der Kanalisation belastet Klärwerke")

3. Nachhaltige Technologien? Wir haben sie

Seit fast einem halben Jahrhundert werden auf der ganzen Welt Abwasserkanäle durch Verfahren saniert, bei denen unter der Erde im alten Rohr ein neues Rohr aus einem hochfesten Faserverbundwerkstoff entsteht. Die deutschen Technologien sind dabei führend auf dem Weltmarkt. Das Schlauchlining-Verfahren hat sich in Deutschland fest etabliert und dürfte auch auf lange Sicht in vielen Situationen die Sanierungsmethode der Wahl sein. Üblicherweise werden Abschreibungszeiträume von 50 Jahren gewählt – die technische Nutzungsdauer liegt deutlich darüber. Die Nachhaltigkeit im Sinne eines generationenübergreifenden Handelns ist gegeben, ebenso im Sinne des Erhalts unserer Umwelt. (Mehr zum Thema: "50 Jahre Nutzungsdauer und mehr – mit Sicherheit?", 2019, Siebert + Knipschild GmbH)

4. Das Geld ist da

Die Corona-Krise hat gezeigt: Die zentralen Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge haben wir dem Bürger viel zu lange als eine Selbstverständlichkeit untergeschoben. Seit ein paar Monaten wissen wie alle, wie wertvoll funktionierende Institutionen sind. Und dabei geht es nicht nur darum, Kontakte von Corona-Infizierten abzutelefonieren sondern auch darum, zum Erhalt der Hygiene beizutragen. Nicht nur das: Vielerorts mussten Abwasserkanäle von Feuchttüchern und Putzlappen befreit werden. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn unsere Infrastruktur in der aktuellen Situation aufgrund von langjährigen Einsparungen kollabiert wäre.

Die gute Nachricht: Kommunale Unternehmen erhalten neue finanzielle Handlungsspielräume, die das bisherige Geiz-ist-Geil-Diktat durch eine Order zu langfristigen und soliden Investitionen ersetzen. Die jüngste Haushaltsreform in den Kommunen erfordert inzwischen bundesweit nachhaltiges Wirtschaften und qualitätsorientiertes Handeln (mehr dazu: Markus Vogel, "Erfordert das neue kommunale Haushaltsrecht eine andere Denkweise? , B_I Umweltbau Sonderausgabe Schlauchlinertag 2020").

5. Der Verkehr rollt weiter

Es ist einer der handfesten Vorzüge moderner Technologien, die das Sanieren sogar von Hauptsammelleitungen unter vielbefahrenen Zufahrtsstraßen ermöglichen: Grabenlose Methoden schaffen es, Baumaßnahmen mit minimalen Eingriffen in unser tägliches Leben erfolgreich und zügig über die Bühne zu bringen. Lang anhaltende, belastende Straßensperrungen werden so für Mensch und Umwelt vermieden. (Mehr Argumente für Entscheider: RSV: "Umweltschutz mit Tiefgang", Broschüre, 2018).

Green Public Procurement

Green Public Procurement (GPP) bezieht sich auf die Praxis, bei der Regierungsbehörden oder öffentliche Einrichtungen bei ihren Einkäufen auf umweltfreundliche und nachhaltige Produkte und Dienstleistungen achten, um die Umweltbelastungen zu reduzieren. Dies umfasst sowohl die Auswahl von Produkten und Dienstleistungen, die weniger schädlich für die Umwelt sind, als auch die Förderung von Produkten und Dienstleistungen, die die Umwelt verbessern. GPP umfasst alle Bereiche des öffentlichen Einkaufs, einschließlich Bau, Verkehr, Energie, IT und Verwaltungsdienstleistungen und ist auf die Verringerung von Umweltauswirkungen wie Treibhausgasemissionen, Luft- und Wasserverschmutzung, Abfall und Ressourcenverbrauch ausgerichtet. Das Ziel von GPP ist es, durch bewusstes Einkaufsverhalten die Umweltbelastungen zu reduzieren und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit sicherzustellen und öffentliche Gelder effektiver zu nutzen.

Was hat GPP mit Kanalsanierung zu tun?

Um die Umweltbelastungen auch im Bereich der Kanalsanierung zu reduzieren, kann bei der Auswahl des ausführenden Unternehmens darauf geachtet werden, dass es umweltfreundliche Technologien und Materialien verwendet – zum Beispiel grabenlose Sanierungstechniken, bei denen der Boden und die Umwelt weniger beeinträchtigt werden, wie bei traditionellen Sanierungsmethoden.

Laut einer Studie des Umweltbundesamtes von 2018 ist der Anteil von Umweltprodukte und -dienstleistungen am gesamten Einkauf der öffentlichen Hand in Deutschland bei ca. 3,5 Prozent und es gibt noch Potential für eine Erhöhung. GPP hat eine positive Auswirkung auf die Wirtschaft, da es die Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen erhöht, was wiederum die Entwicklung und Produktion dieser Produkte fördert und Arbeitsplätze schafft. Es gibt Schätzungen, dass eine Erhöhung des Anteils umweltfreundlicher Produkte und Dienstleistungen am öffentlichen Einkauf in Deutschland das BIP um mehrere Milliarden Euro pro Jahr steigern könnte.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Umsetzung von GPP ein kontinuierlicher Prozess ist und ein kontinuierliches Engagement der Regierung und der öffentlichen Einrichtungen sowie eine Zusammenarbeit mit Unternehmen und Umweltverbänden erfordert, um die Umweltbelastungen zu reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken.

Beispiele für Länder, die Green Public Procurement (GPP) erfolgreich umsetzen


Schweden hat seit den 1990er Jahren erfolgreich GPP eingeführt und hat damit einen Anteil von über 20% an umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen am gesamten Einkauf der öffentlichen Hand erreicht. Die Regierung hat ein Nationales Aktionsprogramm für GPP (NAP GPP) etabliert, das klare Ziele und Strategien für die Umsetzung von GPP in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Einkaufs festlegt.


Finnland hat ein sehr erfolgreiches GPP-System etabliert, das auf einer breiten Beteiligung von Unternehmen und Umweltverbänden beruht. Durch die Einrichtung von Umweltzeichen und Umweltkriterien für Produkte und Dienstleistungen hat das Land es Unternehmen erleichtert, umweltfreundliche Angebote zu erstellen und den öffentlichen Einkauf zu nutzen, um die Nachfrage zu steigern.


Frankreich hat in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um GPP zu fördern. Die Regierung hat ein nationales Aktionsprogramm für GPP etabliert, das Ziele für den Anteil umweltfreundlicher Produkte und Dienstleistungen am öffentlichen Einkauf festlegt. Es hat auch mehrere Finanzierungsinstrumente eingerichtet, um Unternehmen bei der Entwicklung und Produktion von umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen zu unterstützen.

In den USA hat der Executive Order "Federal Leadership in Environmental, Energy, and Economic Performance" aus dem Jahr 2009, die Regierung dazu verpflichtet, GPP-Strategien und -Prozesse einzuführen, um die Umweltbelastungen durch den öffentlichen Einkauf zu reduzieren. Jede Bundesbehörde hat nun ein GPP-Programm, das auf die Identifizierung und den Einsatz von umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen abzielt und es Unternehmen erleichtert, Angebote für den öffentlichen Einkauf zu erstellen.

Dänemark plant, bis 2050 klimaneutral zu werden. Das Land mit knapp 6 Millionen Einwohnern bereitet seit Jahrzehnten die Energiewende vor. Riesige Windparks, massiver Umbau der Infrastrukturen und die Förderung von E-Mobilität machen Dänemark zu einem der Musterschüler in Sachen CO2-Einsparungen. In Ausschhreibungen – auch in der Kanalsanierung – wird der Nachweis Nachhaltigkeit als Kriterium gefordert, zum Beispiel bei Treibstoffeinsatz, Wasserverbrauch und soziale Verantwortung.

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