RSV-News – InfraSPREE: "Großes Kino" für die Branche
Fachvorträge, Firmenpräsenzen und Networking - die Premiere der ersten InfraSPREE, bei der sich auch der RSV im Beirat beteiligt hat, ist gelungen.
So manchem Kinobetreiber hätte der Blick vor Corona vermutlich die Tränen in die Augen getrieben: Geradezu verloren wirkten die rund 70 Teilnehmer bei den Vorträgen im Kinosaal, der fast fünf mal so viele violette Polstersesseln aufwies. Der Resonanz auf die zum Teil hochkarätigen Vorträge auf der InfraSPREE tat dies aber keinen Abbruch: Die erste Präsenz-Veranstaltung nach Corona, noch dazu in der Stadt der ehemaligen "Wasser Berlin International", war unter den gegebenen Umständen durchaus als Erfolg zu werten.
700 Teilnehmer, 100 Studierende
Der Fachkongress für Wasserwirtschaft und technische Infrastruktur hatte zum ersten Mal in Berlin stattgefunden - und zwar im "Kosmos", einem ehemaligen Großraumkino im Bezirk Friedrichshain. Laut Veranstalter waren 700 Teilnehmer an den beiden Tagen vor Ort - davon allein 100 Studierende, die über die Hochschulen der Hauptstadt eingeladen wurden und deren Tickets von den Verbänden wie dem RSV gesponsort wurden.
Zur ordentlichen Bilanz trugen ein umfangreiches Vortragsprogramm in drei Sälen, eine lebhaft moderierte Podiumsdiskussion und viele aktive Aussteller bei - auch vom RSV. Damit hatten die Veranstalter erfolgreich die Tatsache kompensiert, dass der wichtigste Netzbetreiber der Hauptstadt weniger zahlreich vertreten war als gewünscht. Unter dem Titel "Innovative Rohrleitungssanierung" referierten vor riesigen Kinoleinwänden unter anderem Dr. Susanne Leddig-Bahls (IQS / Thema: Trinkwasserleitungssanierung, Jürgen Zinnecker (Aarsleff Rohrsanierung / Thema: Ferngesteuerte Hausanschlusssanierung), Richard Mohr (Diringer & Scheidel Thema: Filmbeitrag von Sanierungsmaßnahmen in Königs Wusterhausen), Lars Quernheim (BKP-Berolina / Thema: Sanierung von Fernwärmeleitungen mit Carbonfaserlinern) und Andreas Haacker (Siebert + Knipschild / Thema: Sichere Sanierungsergebnisse dank klarer Vorgaben).
Ein echter Wermutstropfen kam von oben - in Form von Regengüssen: In sieben Bussen ging's am ersten Tag auf Baustellen-Tour durch Berlin. Ausgerechnet bei den Besichtigungen fing's an zu schütten wie aus Eimern. Der feucht-fröhliche Netzwerkabend sorgte dann allerdings für allgemeine Erheiterung und die Befriedigung monatelangen Präsenz-Entzugs.
InfraSPREE steht abgekürzt für Infrastruktur, Siedlungswasserwirtschaft, Planung, Rohrleitungsbau und -sanierung, Erschließung und Entwicklung. Unter einem Dach treffen sich Fachkräfte, Nachwuchs, Anbieter und Nachfrager aus der Wasserwirtschaft und technischen Infrastruktur. Alle mit dem gleichen Ziel: das gemeinsame Business voranbringen.
Weitere Infos finden sich auf der InfraSPREE-Website.