Pressemitteilungen RSV und VDRK warnen vor Haustürgeschäften

In einer gemeinsamen Pressemitteilung informieren die beiden Verbände über Dichtheitsprüfung und Sanierung. Der Beitrag ist im Presseportal unter diesem Link abrufbar.

Undichte Abwasserleitungen: Verbände warnen vor Haustürgeschäften

Wenn der Keller unter Wasser steht, kann eine defekte Abwasserleitung dahinter stecken. Hauseigentümer stehen dann vor einem Problem: Wer hilft?  Fachverbände raten: „Gehen Sie nicht auf Haustürgeschäfte ein, informieren Sie sich bei offiziellen Stellen über Rechte und Pflichten.“

Aktuell haben Fachfirmen viel zu tun - besonders dort, wo Starkregenereignisse und Nachweisfristen drängen. Das scheint auch schwarze Schafe auf den Plan zu rufen: „Unseriöse Firmen setzen drohende Geldbußen als Druckmittel ein, schnell zu unterschreiben", erklärt Ralph Sluke, Geschäftsführer des Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen (VDRK). Vorsicht sei auch geboten, wenn das Unternehmen Undichtheiten  feststellt und gleich mit einem teuren Sanierungsvorschlag daherkommt. Tipps zum Erkennen unseriöser Firmen gibt der VDRK unter www.vdrk.de/de/verbraucherschutz

Schadensquote bei 80 Prozent

Der Anteil maroder Privatanschlussleitungen ist nach Einschätzung des Rohrleitungssanierungsverbands (RSV) tatsächlich hoch. "Je nach Alter liegt die Schadensquote bei 80 Prozent. Viele merken es nicht, denn nur im Extremfall läuft bei Starkregen, ungünstiger Lage und unzureichendem Rückstauschutz der Keller voll", erklärt RSV-Geschäftsführerin Reinhild Haacker. "Eine weitere Folge: Grund- und Schichtenwasser wird über undichte Leitungen massenhaft ins Kanalnetz und damit in die Kläranlagen gespült. Das an sich saubere Wasser muss aufwändig gereinigt werden, wodurch die Gebühren für alle steigen. Für die Dichtheit ihrer Leitungen sind Grundstückseigentümer verantwortlich - in manchen Bundesländern werden bereits Nachweise verlangt."

Sanieren, aber wie? Der RSV gibt Tipps

Wird eine Sanierung fällig, sind Hausbesitzer mit der Aufgabe oft überfordert. Reinhild Hacker rät Privateigentümern, sich bei der Kommune oder auf der Internetseite des Bundeslandes zu informieren. Und: "Beauftragen Sie Firmen, die sich strengen Qualitätsprüfungen unterwerfen. Das muss nicht teuer sein, denn Abwasserleitungen werden heute oft von innen – quasi minimalinvasiv – mit einem neuen Rohr versehen. Solche Systeme gibt es für Hauptkanäle seit einem halben Jahrhundert und auch für Hausanschlüsse sind sie längst etabliert". Infos zu zugelassenen Verfahren, Links zu qualifizierten Firmen, FAQ und Tipps bietet der RSV unter www.rsv-ev.de/hausanschluss.

 

Bildquelle: AdobeStock andranik123

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