RSV-News – Lebensdauer und Wiederverwendbarkeit im Fokus
Grabenlose Technologien, Fachkräftesicherung, Umweltpolitik und internationale Standards - das waren Themen eines Treffens zwischen dem RSV und dem KRV.
Mit dem zunehmenden Anspruch an Nachhaltigkeit bei Renovierungen rücken auch Frage der Lebensdauer und der Wiederverwendbarkeit von Grundmaterialien in den Fokus – das ist das gemeinsame Fazit eines Treffens zwischen den Verantwortlichen des Kunststoffrohrverbands (KRV) und des Rohrleitungssanierungsverbandes (RSV). "Thermoplastrohre in der Kanalsanierung – dieses Thema ist einer der Bereiche, auf den wir uns als Verband wieder verstärkt konzentrieren werden", erklärte RSV-Vorsitzender Andreas Haacker beim gemeinsamen Termin mit KRV-Geschäftsführer Markus Hartmann. Der RSV hat in der Vergangenheit diverse Merkblätter zu Sanierungen mit thermoplastischen Rohren herausgegeben (z. B. Close-Fit-Verfahren, TIP-Verfahren). Der KRV, der eingebunden ist in die Arbeit des europäischen Kunststoffrohrverbandes TEPPFA, beschäftigt sich intensiv mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit von Kunststoffrohren und hat unter anderem ein Politikmemorandum dazu veröffentlicht.
Das Gespräch fand statt beim Rohrhersteller egeplast International in Greven. Gastgeber Dr. Ansgar Strumann freute sich über den interessanten Austausch und brachte seine aktuellen Erfahrungen als Unternehmer mit ein. Dabei kamen auch die Themen Materialverfügbarkeit und Fachkräftemangel zur Sprache. "Wir stehen einer Reihe von Herausforderungen gegenüber. Fest steht, dass die Sicherstellung der Infrastruktur in Deutschland zum großen Thema dieses Jahrzehntes gehört. Dass Kunststoffrohre dabei eine wichtige Rolle spielen, ist abzusehen."
Egeplast ist als Hersteller von Kunststoff-Rohrleitungssystemen seit Jahrzehnten am Markt präsent. Das Unternehmen bietet auch für die Sanierung Systemlösungen an - etwa in den Bereichen Trinkwasser, Abwasser, Gas. Für die Sanierung von Trinkwasserleitungen bietet egeplast PE-Kunststoffrohre als Alternative zu den Materialien Guss und Beton an. Diese können beispielsweise bei der grabenlosen Close-Fit-Relining-Methode eingesetzt werden. Für die Sanierung von Abwasser- und Gasrohren bietet das Unternehmen Kunststoffrohre aus Polyethylen. Diese eignen sich für die Sanierung mit dem Relining- und Berstliningverfahren. Egeplast ist auch Lieferant von Kunststoffrohrelementen für das TIP (Tight-in-Pipe)-Verfahren. Aktuell aktualisiert der RSV das Merkblatt 2.2 dazu.
"Die Sanierung ist ein Feld, das auch in unserem Verband eine wachsende Rolle spielt. Es gibt viele Anknüpfungspunkte, über die wir im Austausch bleiben sollten", stellte KRV-Geschäftsführer Markus Hartmann abschließend fest.
Weitere Informationen