Flutungsverfahren
Das Flutungsverfahren zählt zu den grabenlosen Reparaturverfahren und eignet sich besonders für schwer zugängliche Bereiche. In einem Arbeitsgang können mehrere Schäden zeitgleich repariert werden.
Steckbrief
- Verzweigte Rohrleitungssysteme
- Abdichtungen ganzer Haltungen oder Netzabschnitte
- Flutungen von Schächten, Hauptleitungen, Nebenleitungen und Einbettungen
- Schädigungen, wie z.B.: Exfiltration, Fremdwasser, Sandeintrag, Wurzeleinwuchs, Korrosion, Rissbildung und Undichtigkeit
- Schwer bzw. unzugängliche Leitungssysteme
- Kleine Rohrdurchmesser und Leitungen mit Dimensionswechsel
An den undichten Stellen verbinden sich außerhalb des Rohres in der angrenzenden Bettungs- und Erdschicht die beiden Komponenten. In einem physikalischen Vorgang fällt das vorher in flüssiger Form vorhandene Natriumsilikat aus und bildet rund um die abzudichtende Stelle unter Zuhilfenahme des anstehenden Bodens eine feste „Dichtpackung“. Dabei sind jedoch die Eigenschaften des umgebenden Erdreichs (Durchlässigkeit, Bindigkeit) zu berücksichtigen. Die Abdichtung erfolgt also von außen, das Rohrinnere, und damit auch der Rohrquerschnitt, bleiben unverändert.
Quelle: B_I Medien
Durch den Einsatz eines Flutungsverfahrens kann eine gefährdete Standsicherheit des geschädigten Kanals nicht wiederhergestellt werden. Auch bei Scherbenbrüchen sollte nicht mit dem Verfahren saniert werden. Anstehendes Grundwasser kann zu einer Verdünnung der Komponenten führen und den Sanierungserfolg gefährden.
Quelle: B_I Medien
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