Branchen-News DWA stellt Forderungen zur Bundestagswahl auf

Mit einem Politikmemorandum positioniert sich die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Wasser und Abfall (DWA) zur Bundestagswahl. Konkrete Forderungen zur Netzinstandhaltung sind darin nicht zu finden.

Die zentralen Botschaften hat die DWA sind in einem Politikmemorandum zusammengefasst. In einem 10-Punkte-Plan fordert die DWA unter anderem die Einrichtung eines interdisziplinär verankerten integrierten Wasserressourcenmanagements in den Ländern und Kommmunen und Regenwassermanagementpläne zur Reduzierung von Gewässereinträgen mit Mikroplastik z. B. in Form von Reifenabrieb.

Als wichtigste Herausforderung nennt die DWA laut Pressemitteilung den Klimawandel und seine Folgen: "Notwendig ist ein intelligentes Wassermanagement. Mit der Schaffung eines naturnahen Wasserhaushalts und einem gezielten Rückhalt in der Fläche kann Vorsorge für Extremereignisse wie Starkregen und langanhaltende Trockenphasen getroffen werden", heißt es in der Pressemitteilung der DWA. Bei der Übergabe des Memorandums an die umweltpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen forderte DWA-Präsident Uli Paetzel laut Mitteilung, dass die Bundespolitik die richtigen Weichen für die Finanzierung der notwendigen Maßnahmen gewährleisten müsse.

In den zentralen Forderungen spielt die Minimierung von Spurenstoffeinträgen aus Industrie und Landwirtschaft eine große Rolle, ebenso die Nachrüstung von Kläranlagen mit weitergehenden Reinigungsstufen.

In Bezug auf die Kanalnetze weist die DWA darauf hin, dass belastetes Regenwasser weder mit Schmutzwasser vermischt werden darf, noch unbehandelt in die Gewässer gelangen sollte. Sowohl Misch- als auch Trennsysteme hätten ökologisch Vor- und Nachteile. "Die DWA fordert eine verschmutzungsabhängige Zielvorgabe, die den Einfluss von Regen- und Mischwassereinleitungen auf den Gewässerzustand bewertet. Die Politik muss Anreize für einen dezentralen Regenwasserrückhalt, für Versickerung, Verdunstung und Regenwassernutzung schaffen."

Hier geht es zu den Positionspapieren der DWA

 

 

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