RSV-News AZ-Rohre: DVGW gibt grünes Licht für grabenlose Rehabilitation

Das neue Arbeitsblatt W 396 fasst den Stand der Wissenschaft zusammen. Ergebnis: Rückbau samt Deponierung ist die emissionsstärkste Ultima Ratio.

Unter dem Titel "Abbruch, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten an Wasserrohrleitungen mit asbesthaltigen Bauteilen und Beschichtungen" hat der DVGW eine aktualisierte Fassung des Arbeitsblatts W 396 veröffentlicht. Die Inhalte wurden jetzt im Magazin "energie | wasser-praxis" vorgestellt. Die möglichen Arbeiten und Verfahren werden folgendermaßen bewertet

  • Unverzichtbare punktuelle Eingriffe zum Beispiel für An- und Einbindungen neuer Leitungsabschnitte: "Der Königsweg in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und Arbeitsschutz"
  • Stilllegung der Leitungen, wenn ein Weiterbetrieb technisch/wirtschaftlich nicht mehr vertretbar ist: "Emissionsärmste Form der dauerhaften Nutzungsbeendigung"
  • Rehabilitation mit einer grabenlosen Bauweise nach DVGW-Regelwerk: Dies "ermöglicht eine fortgesetzte Nutzung, die die Vorteile von Weiterbetrieb und Stlilegung in Bezug auf Emissionsminimierung perfekt vereint"
  • Rückbau samt Deponierung: "Auch bei bestmöglicher Verfahrenstechnik und Vorgehensweise: Die emissionsstärkste Ultima Ratio für den Fall, dass emissionsärmere Alternativen ausscheiden"

Laut Artikel wird auf den aktuellen Rechtsrahmen Bezug genommen, der durch die TRGS 519 der DGUV vorgegeben wird. Die Liste der durch das Institut für Arbeitsschutz anerkannten emissionsarmen Verfahren dürfte noch in diesem Jahr erweitert werden. So hat der Verband das Antragsverfahren für das vor Ort härtende Schlauchlining beim Institut für Arbeitsschutz in Gang gesetzt und steht vor dem Abschluss der Messungen.

Das DVGW-Arbeitsblatt gibt es hier käuflich zu erwerben

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