Fragen und Antworten zum Thema Schlauchlining
Schlauchliner sind unproblematisch thermisch recyclebar.
Generell handelt es sich bei den in der Sanierung verwendeten Harzen um chlorfreie (nicht halogenierte) Kohlenwasserstoffverbindungen. Bei vollständiger Aushärtung gehen sie keine Reaktionen mit der Umwelt ein, was standardmäßig bei Sanierungsprojekten durch Laborproben überprüft wird. Die hohe erwartete Nutzungsdauer lässt die Recyclingfrage in den Hintergrund treten.
Letzte Aktualisierung: 26.11.2020
Im Gegensatz zur "offenen Bauweise", in der Rohre in einer gebaggerten Baugrube verlegt werden, werden in der "geschlossenen Bauweise" neue Rohre unterirdisch eingesetzt, ohne das Erdreich oder Straßen aufzugraben. Beim so genannten "Schlauchlining" – oft als Inliner-Verfahren bezeichnet – entsteht ein neues Rohr im Rohr sogar erst unter der Erde.
Es ist vergleichbar mit einem Stent, der bei Herz-Operationen eingesetzt wird. Ein mit flüssigem Spezialharz getränkter Gewebeschlauch wird unterirdisch in das Altrohr gezogen – mit einer Seilwinde, von einem Schacht zum anderen. Im Anschluss wird er mit Druckluft aufgestellt und an die Rohrwand gepresst. Mit UV-Licht, Warmwasser oder heißem Dampf wird das flüssige Harz zu einem festen Kunststoff ausgehärtet.
Laut einer DWA-Umfrage ist das Schlauchlining das häufigste Verfahren bei Renovierungen. (Quelle: DWA)
Letzte Aktualisierung: 26.11.2020
Sie haben Anregungen oder Fragen zu diesem Thema?