Kommunikation in der Kanalsanierung

Tipps und Tricks

Folgende Tipps sollten Sie beherzigen, wenn es um die Kommunikation von grabenlosen Kanalsanierungsmaßnahmen geht.

1. Gehen Sie selbstbewusst ans Werk: Fokussieren Sie sich nicht auf die zu erwartenden Straßenbehinderungen, sondern kommunizieren Sie die Vorteile, die die grabenlosen Verfahren bieten

2. Sprechen Sie die Sprache der Menschen und vermeiden Fachsprache und unklare Formulierungen wie "geschlossene Bauweise"

3. Zitieren Sie sich bzw. die Verantwortlichen und sprechen Sie in den Zitaten "Tacheles"

4. Stellen Sie Bilder und Fotos zur Verfügung

5. Laden Sie Medienvertreter ein, um sich selbst ein Bild von Maßnahmen zu machen

6. Informieren Sie die Medien darüber und werden selbst zum "Sender" (z. B. auf der Website, bei Instagram oder bei "nebenan.de")

Die Vorteile grabenloser Kanalsanierung, im Video erklärt

Begriffe, die Sie vermeiden sollten

Unsere "Kanal-Sprache" wimmelt von Fachbegriffen, die für uns selbstverständlich sind. Einige sind zudem bereits belegt - wie etwas "Inliner" oder "Haltung". Folgende Wörter sollten Sie in der Kommunikation mit dem Bürger vermeiden bzw. verständlich erklären:

Verwendeter Begriff / Formulierung Alternative
geschlossene Bauweise Kanalsanierung ohne Aufgraben
Inliner-Verfahren ein modernes Verfahren, bei dem von einem Spezialfahrzeug von Schacht zum nächsten gearbeitet wird. Unter der Erde entsteht ein neues, langlebiges Rohr
Anwohner müssen sich leider auf Behinderungen einstellen Auch wenn der Verkehr weiter fließen kann, wird kurzzeitig die Zufahrt zu vereinzelten Grundstücken gesperrt. Die Anwohner werden rechtzeitig informiert.
Kanalhaltungen ....jeweils von einem Schacht zum nächsten
Inliner-Verfahren ein modernes Verfahren, bei dem jeweils von Schacht zu Schatz quasi "minimalinvasiv" von einem Spezialfahrzeug aus ein neues Rohr entsteht.

 

Beispiele und Textbausteine für Pressemitteilungen

Hier finden Sie Textbeispiele, in denen verständlich über das Thema grabenlose Kanalsanierung berichtet wird. Diese dürfen Sie gern verwenden und nach Ihren Wünschen anpassen. Die Zitate sind "frei erfunden". Bitte wandeln Sie diese gemäß Ihrer eigenen Wortwahl um.

Kanäle in der XY-Straße werden "minimalinasiv" saniert

In der  XY-Straße in Z stehen aktuell dringend notwendige Kanalsanierungsarbeiten an. Wie die Technischen Betriebe Z mitteilen, wird dabei von Spezialfahrzeugen aus unterirdisch von Schacht zu Schacht gearbeitet – "quasi minimalinvasiv, wie bei einer Schlüssellochoperation", erklärt Titel Vorname, Nachname.

Während der Verkehr auf der Straße weitgehend weiterrollt, entsteht nach Angaben Nachnames unter der Erde ein neues, langlebiges Rohr. Das beschädigte Altrohr wird so von innen saniert. "Damit ersparen wir Ihnen Baggerarbeiten oder das Aufgraben der Straße – also langwierige Straßensperrungen und Baulärm."  Für wenige Tage müssen sich Anwohner der XY-Straße lediglich auf Einschränkungen bei der Zufahrt zu ihren Grundstücken einstellen. Die Technischen Betriebe haben bereits mit den Anwohnern Kontakt aufgenommen und hat eine Hotline für Fragen eingerichtet.

Beim sogenannten Schlauchlining-Verfahren  handelt es sich um kunstharzgetränkte Gewebeschläuche, die in die schadhaften Kanäle eingezogen und mit Überdruck aufgestellt werden. Nach vollständiger Härtung entsteht auf diese Weise ein neues Kanalrohr in dem vorhandenen Kanal, das für mindestens 50 Jahre hält. "Das Verfahren ist seit vielen Jahren etabliert und ermöglicht es uns, unsere Abwasserinfrastruktur auch für die nächsten Generationen instand zu halten", sagt Vorname Nachname.

Für die Erstellung des sogenannten "Liners" und die Aufstellung der Sanierungsfahrzeuge gilt auf der gesamten Gehweglänge ein Halte- und Parkverbot.

Große Kanalsanierung ohne die Straße aufzugraben

In der Stadt Z wird eine wichtige unterirdische "Verkehrsader" saniert, ohne dass hierfür Straßen aufgegraben werden müssen. Die Rede ist von der  Hauptkanalleitung im Bereich der Y-Straße.

Die schadhafte Leitung, die Abwasser und Niederschlagswasser in Richtung Kläranlage leitet, wird mit dem sogenannten Schlauchlining-Verfahren saniert. Hierbei wird im alten Hauptkanal ein neues Rohr aus glasfaserverstärktem Kunststoff unterirdisch hergestellt. Gearbeitet wird jeweils von einem Schacht zum nächsten. „Der Vorteil gegenüber einem Rohrneubau:  Die Fahrbahndecke muss nicht aufgegraben werden und die Bauarbeiten gehen unschlagbar schnell“, so Titel Vorname Nachname. N Straßen mit einer Länge von N m werden durch die Sanierung erfasst. Rund N00.000 Euro sind hierfür an eine Fachfirma vergeben worden.

Anwohner und Pendler müssen sich nur kurzzeitig auf Behinderungen einstellen. "Wir versuchen, die Einschränkungen minimal zu halten. Allerdings geht es nicht ganz ohne Park- und Halteverbote und halbseitige Straßensperrungen", erklärt xy. Über eine Baustellenampel und Umleitungen werde der Verkehr während der Bauarbeiten organisiert.

Nachname wirbt um Verständnis für die Maßnahme. „Mit einem intakten Entwässerungssystem können wir auch Überschwemmungen vermeiden. Dies ist angesichts vermehrt auftretender Starkregen-Ereignisse eine immer wichtigere Aufgabe."

Die Stadt Z macht ihre Kanäle fit

Die Stadt Z saniert derzeit die Kanäle im Stadtteil Y. Der Grund: Schäden in den alten Rohren haben dazu geführt, dass massenweise Wasser aus dem Erdreich eindringt und unnötigerweise in die Kläranlage geleitet wird. "Das ist nicht nur eine Umweltsauerei, sondern geht auch langfristig ins Geld der Steuer- und Gebührenzahler", erklärt Titel Vorname Nachname.

Bei Kanaluntersuchungen mit Hilfe von Roboterkameras hatte der Netzbetrieb der Stadt Z Schäden im Kanalbestand entdeckt. Die sogenannten Mischwasserkanäle führen gleichermaßen Abwasser aus Haushalten, Regenwasser und Straßenentwässerung auf. Um größere langfristige Schäden zu vermeiden, wird die Stadt diese Kanäle in diesem Jahr instand setzen.  "Die gute Nachricht ist: Die Arbeiten finden weitgehend unterirdisch statt, daher ist nicht mit Einschränkungen durch Baustellen zu rechnen", so Nachname. Die direkt betroffenen Anwohner werden rechtzeitig vor Beginn der Arbeiten informiert.

Kanalsanierung in Z: "Ein wichtiger Beitrag zum Grundwasserschutz"

Die Gemeinde Z plant umfangreiche Arbeiten am unterirdischen Entwässerungssystem. Im Bereich der X- und Y-Straße werden in den nächsten Wochen Sanierungen an Abwasser-Hauptleitungen vorgenommen. "Damit kommen wir einer zunehmend wichtigen Aufgabe nach: Der Sicherung einer intakten Entwässerungsinfrastruktur für die nächsten Generationen", erklärt Bürgermeister Vorname Nachname.

Anwohner und Autofahrer müssen sich in dem Gebiet zwischen X-Straße und Y-Straße auf kurzzeitige Behinderungen einstellen. "Da wir uns für ein modernes, grabenloses Verfahren entschieden haben, halten sich die Einschränkungen in Grenzen", so Nachname. Bei der sogenannten Inliner-Sanierung wird von einem Spezialfahrzeug aus ein spezieller Gewebe- oder Glasfaserschlauch von einem Schacht zum nächsten geführt. Der Schlauch ist mit flüssigem Harz getränkt, wird im Altrohr aufgestellt und härtet unter der Erde aus.

Auch wenn ein schadhafter Kanal zunächst  keine sichtbaren Folgen habe, weist Nachname auf die versteckten Konsequenzen hin: "Wenn von außen Wasser in den Kanal dringt, kann es zu  Bodenauswaschungen kommen, die sich auf die Stabilität darüber liegenden Straßen und Gehwege auswirken können. Ihnen fehlt dann der Halt und es kann zu gefährlichen Tagesbrüchen kommen."

Die Instandhaltung von Abwasserleitungssystemen gehört nach Angaben der Stadt zu den Pflichtaufgaben der öffentlichen Hand, ist aber zugleich ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Grundwasserschutz. "Wenn kostbares Grundwasser von außen in den Kanal eindringt, wird es zusammen mit dem Abwasser in die Kläranlage geführt. Das ist ökologisch und ökonomisch langfristig absolut unhaltbar", so Nachname. Abgesehen davon sei die sogenannte Exfiltration unbedingt zu vermeiden: "Wann immer Wasser von außen in den Kanal eindringen kann, kann auch Abwasser nach außen fließen. Das möchte niemand!".